Der ISCC eignet sich nicht nur für die eindeutige Identifikation einzelner Werke, sondern lässt sich auch leicht dazu verwenden, Teile eines Werkes eindeutig zu referenzieren.
Sehen wir uns zum Beispiel einen Nachrichtenartikel an, der aus 500 Worten und drei Bildern besteht.
Zusätzlich zum offensichtlichsten Anwendungsfall, also dem Erzeugen eines ISCC für das gesamte Werk, ist es möglich, darüber hinaus einen ISCC nur für den Text und drei ISCCs für die dazugehörigen Bilder zu erzeugen. Bei dieser Vorgehensweise können die ISCCs der Bilder mittels gleichbleibender Bestandteile des ISCC implizit an den ISCC des Gesamtwerks geknüpft werden. Ist dies nicht gewünscht, können die Bilder als unabhängige Werke markiert werden, indem separate Titel-Metadaten hinzugefügt werden. Es ist theoretisch auch möglich, ISCCs für kleinere Teile des Werks zu erzeugen, so zum Beispiel für jeden Absatz, wobei wahlweise der Kontext des übergeordneten Werks mit übertragen wird.
Das Erzeugen mehrerer ISCCs für Teile eines Werkes eröffnet neue Möglichkeiten in den Bereichen Monetarisierung, Tracking und Lizenzierung. Es ist zum Beispiel auf einfache Weise möglich, innerhalb eines entsprechenden Smart Contracts festzulegen, dass nur eines der drei Bilder und nur der einleitende Absatz des Artikels frei zugänglich sein sollen und öffentlich in sozialen Netzwerken wie Facebook veröffentlicht werden dürfen. Sobald der gesamte Artikel geteilt werden soll, würden andere Lizenzbedingungen gelten.