Transaktionsmodelle versprechen, dass Content sich durchs Internet bewegt, wie es natürlicherweise geschieht, während sie Zeitungsverlagen und Kreativen erleichtern, auch für eine Zweit- oder gar Drittverwertung ihres Contents Lizenzgebühren zu erhalten.
Unsere Transaktionsmodelle werden dazu dienen, Chancen und Möglichkeiten zu erkunden, wie sich ein automatisierteres, einheitlicheres und robusteres Ökosystem schaffen lässt. Durch den Einsatz Blockchain-basierter Smart Contracts modellieren und erproben wir einen Ökosystem-weiten, lückenlosen Prozess.
Transaktionsmodelle stellen die Kommunikationsprotokolle und Ablaufvorgaben dar, die Voraussetzung dafür sind, die Zusammenarbeit innerhalb der gesamten Community zu ermöglichen. Sie sind die Sprache, die es Computern ermöglicht, einen Konsens hinsichtlich spezifischer Abläufe innerhalb des Ökosystems zu finden.
So hat zum Beispiel in einem Token-basierten Modell der Rechteinhaber die Möglichkeit, Lizenz-Tokens mit bestimmten Nutzungsrechten zu erstellen und sie wie eine Währung umzusetzen. Handelspartner würden diese Token erwerben und sie auf ihre Kunden übertragen. Nutzungsrechte für einzelne Content-Bestandteile wären pseudonym mit individuellen Benutzern verknüpft, und zwar durch nicht fälschbare Transaktionen jener Token, die auf einer Blockchain gespeichert sind. Auf diese Weise wären die Systeme Dritter (zum Beispiel Content-Delivery-Systeme) in der Lage, Nutzungsrechte unabhängig zu überprüfen, ohne zu diesem Zweck Benutzerkonten führen zu müssen.
Während ein einfaches Token-basiertes Modell Nutzern grundsätzlich erlauben würde, ihre Nutzungsrechte „weiterzuverkaufen“, wäre es nicht geeignet, auf einfache Weise die automatische Ausschüttung von Lizenzgebühren oder andere Geschäftsregeln durchzusetzen. Dieser Punkt ist es, an dem Smart Contracts großes Potential haben, das wir mit unseren Transaktionsmodellen ausloten werden.